Aufwärmen vor dem Training

 

Das Aufwärmtraining vor dem eigentlichen Training ist besonders beim Kampfsport ein sehr wichtiger Bestandteil und unerlässlich. Wärmt man sich vor dem Training nicht richtig oder falsch auf, so kann es schnell zu Verletzungen kommen und man kann im schlimmsten Fall gar nicht mehr trainieren. Dies ist besonders dann ärgerlich – von den Schmerzen mal abgesehen -, wenn man viel Zeit und Mühe in das Training investiert hat und aufgrund einer Verletzung nicht mehr wie gewohnt trainieren kann und sich praktisch umsonst gequält hat. Wir wollen Euch hier in diesem Artikel beschreiben, wie Ihr Euch richtig aufwärmt und worauf zu achten ist, also nehmt Euch die Zeit, um  alles durchzulesen und wendet es anschließend auch an.

Ein Aufwärmtraining kann man in der Regel sehr abwechslungsreich gestalten. Es muss nicht immer langweiliges im Kreis herumrennen in der Halle sein oder nur Seilspringen. Wichtig ist, dass Ihr besonders die Muskelgruppen aufwärmt, die Ihr später am meisten braucht. So sollten zum Beispiel, wenn man in ein Kickboxtraining geht, dann sollten die Beine besonders gut aufgewärmt und gedehnt werden.

Wozu ist das Aufwärmtraining gut?

Wie schon oben erwähnt, minimiert man das Risiko von Verletzungen, wie z.B. Überdehnung. Man bringt den Körper auf Betriebstemperatur und gewährleistet eine bessere Versorgung der einzelnen Muskelgruppen mit Nährstoffen und Sauerstoff.

Wie wärme ich mich richtig auf?

Wenn bei Euch in der Halle genug Platz ist, könnt Ihr mit einem lockerem Laufen beginnen. Dabei braucht ihr nicht einfach die ganze Zeit normal zu rennen, kombinieren ist hier die Lösung. Fangt mit den Beinen an, z.B. hebt sie eine Runde beim laufen zur Brust und anschließend zum Gesäß. Anschließend lauft ihr mal eine Runde seitlich und wechselt dann die Auslage, hüpft ein wenig rum und lockert eure Beine. Weiter gehts mit den Armen. Ihr braucht dabei nicht stehen bleiben, einfach weiter locker laufen und jeweils abwechselnd mit der rechten und linken Schulter die Arme schön nach vorne, dann mal nach hinten kreisen lassen. Ihr könnt z.B. das Schwimmen simulieren, damit wärmt ihr schön alle Bereiche eurer Schulter auf.

Auch sehr wichtig sind die Ellenbogen! Wie gewohnt weiter locker laufen und anfangen die Ellenbogen nach innen, dann mal nach außen kreisen zu lassen. Soweit so gut. Jetzt solltet Ihr etwa 10 Minuten lang gelaufen sein und eigentlich schön warm geworden sein. Nun könnt Ihr vom Laufen zum normalem Gehen wechseln. Dabei greift Ihr Eure beiden Hände (Gebetshaltung) und fangt an, die Handgelenke und Euren Kopf/Hals langsam kreisen zu lassen.

Das Seilspringen eignet sich auch hervorragend für ein Aufwärmtraining. Nehmt dazu ein gutes Springseil und fangt erst normal an zu springen. Damit es nicht langweilig bleibt, könnt Ihr immer wieder mal von langsam zu schnell wechseln, dies solltet ihr dann so etwa 10 Sekungen durchhalten. Etwa 5-10Minuten sollten ausreichen, wenn ihr ein zügigeres Tempo eingelegt habt. Wenn Ihr jetzt schön warm seid, könnt Ihr noch 1-2 Runden Schattenboxen zu jeweils 2 Minuten machen. Wie Ihr richtig schattenboxt, könnt Ihr hier nochmal genauer nachlesen – Richtig Schattenboxen.

Abkühlen nach dem Training

Genau wie das Aufwärmen vor dem Training, ist auch das Abkühlen des Körpers sehr wichtig. Gebt Eurem Körper die Gelegenheit sich daran zu gewöhnen, dass sich die Leistung nun wieder verringert. Mit Abkühlen meinen wir nicht, sich nach einem harten Boxsacktraining einfach auf den Boden zu legen. Dies kann tatsächlich sogar schlecht für das Herz sein! Ein lockeres Ausboxen und Lockern der Muskeln mit z.B. einem leichten Schattenboxen oder mit einem Tennisball. Nehmt dazu einfach einen normalen Tennisball und fangt an euch locker auf den Füßen zu bewegen. Dabei solltet ihr den Tennisball wie beim Basketball auf den Boden aufschlagen lassen.